Bartleby, der Schreiber. Von Herman Melville

Bartleby, der Schreiber von Herman Melville
 

Hörstück nach der Inszenierung von Isabel Osthues, Schauspielhaus Zürich 2001
Sprache: Ueli Jäggi
Musik: Matthias Kratzenstein, Daniel Wüthrich, Florian Van Volxem, Sven Rossenbach
Übersetzung: Isabel Lorenz
Textbearbeitung: Matthias Kratzenstein
Regie, Realisation: Matthias Kratzenstein, Daniel Wüthrich
Gesamtlaufzeit: 57’38“, 1 CD
Produktion: sprechtheater, Zürich 2003

sprechtheater 001 – 10/2003
CHF 21,00 / € 16,80
ISBN 978-3-907877-00-5

Ein New Yorker Notar, selbstgefälliger Besitzer einer gutgehenden Praxis, stellt einen blassen, unauffälligen Mann als Schreiber an: Bartleby. Der Notar ahnt nicht, dass dieser seine gesicherte Existenz durcheinander bringen wird und ihn um ein Haar ruiniert. Dabei tut der Schreiber fast übereifrig seine Pflicht, bis er mit der stereotypen Formel ‚I would prefer not to‘ die Arbeit verweigert. Jorge Luis Borges und Gilles Deleuze haben sich mit dieser rätselhaften Figur beschäftigt, welche die Routine des modernen Büroalltags mit freundlicher Beharrlichkeit zurückweist. Sie sahen in Melvilles Erzählung eine der grossartigsten Schöpfungen der amerikanischen Literatur.

„Eine Erzählung von Weltrang, der Ueli Jäggi durch seine suggestive Interpretation zu einem glanzvollen Höhepunkt verhilft.“ (Aus der Jurybegründung: Deutscher Hörbuchpreis 2004, Kategorie „Beste Interpretation“)

„Ueli Jäggi gelingt es, die Lesung so eindringlich zu gestalten, dass der Text zu leuchten beginnt, als wäre er eben erst erschaffen worden.“ (SZ)

„Eine eindrucksvolle Demonstration für das Hörbuch.“ (Kölnische Rundschau)
Bartleby, der Schreiber. Von Herman Melville. Mit Ueli Jäggi

57 Min 38 Sek Ewigkeit. Von Stefan Jäger und Bibiana Beglau

57’38“ Ewigkeit von Bibiana Beglau und Stefan Jäger
 

Hörstück nach der Inszenierung von Stefan Jäger Schauspielhaus Zürich 2004
Sprache: Bibiana Beglau
Musik: Florian Van Volxem, Sven Rossenbach, Matthias Kratzenstein, Daniel Wüthrich Sounddesign: Thomy Häusermann
Assistenz, Presse: Stefanie Leimsner
Textbearbeitung: Matthias Kratzenstein
Regie, Realisation: Matthias Kratzenstein, Daniel Wüthrich
Gesamtlaufzeit: 57’38“, 1 CD
Produktion: sprechtheater, Zürich 2004

sprechtheater 004 – 09/2004
CHF 21,00 / € 16,80
ISBN 978-3-907877-03-6

57 Minuten 38 Sekunden Ewigkeit : Jede Lawine hat ihren eigenen Namen. Und jeder Verschüttete seine eigene Geschichte. Zu erzählen wäre die einer jungen Frau, die in Massen von Schnee begraben liegt, verschüttet von einer Lawine – halb bewusstlos, halb im Delirium ihrer Gedanken. Wie sie der panischen Lähmung trotzt, wie sie in ihre Erinnerung taucht, um einen Splitter Licht zu finden, wie längst vergessene Mythen lebendig werden und wie sie auf ein Geheimnis stösst, das tief in ihrer Kindheit verschüttet liegt. 57 Minuten und 38 Sekunden ist die Zeit, die die Verschüttete überleben wird, vielleicht. Alles andere ist Ewigkeit.

: Der Schweizer Autor und Regisseur Stefan Jäger stiess bei den Recherchen zu seinem Fernsehfilm „Im Namen der Gerechtigkeit“ auf zahlreiche Berichte von Lawinenverschütteten. Gemeinsam mit der Schauspielerin Bibiana Beglau entwickelte er den Monolog, basierend auf zahlreichen Interviews mit Verschütteten und Experimenten am eigenen Leib.

„Ein Stück, das einem mit dem Tosen einer Lawine unter die Haut geht und einen dann ganz leise in der Ewigkeit zurücklässt.“ BR2, Hörbuch der Woche

„Geradezu grandios ist die Aufnahme von 57’38“ EWIGKEIT…
A-tem-be-rau-bend.“ NRZ am Sonntag

„Eindringlicher wurden Klaustrophobie und Grenzwahrnehmung selten vertont.“
Die Welt

„Fabelhafter Realismus.“ RBB
57 Minuten 38 Sekunden Ewigkeit mit Bibiana Beglau (Einleitung)

Oedipus. Von Sophokles / Friedrich Hölderlin. Mit Armin Rohde

Oedipus. Von Sophokles / Friedrich Hölderlin
Hörstück nach der Inszenierung von Dieter Hacker, Schauspielhaus Bochum 1992

Sprache: Armin Rohde
Musik/Sounddesign: Manuel Gerber, Matthias Kratzenstein, Daniel Wüthrich
Regie, Realisation: Matthias Kratzenstein, Daniel Wüthrich
Gesamtlaufzeit: ca. 60 Min., 1 CD
Produktion: sprechtheater, Zürich 2006

sprechtheater 010 – 10/2006
CHF 21,00 / € 16,80
ISBN 978-3-907877-09-8

Der Bochumer OEDIPUS wurde zwischen 1992 und 1994 über 60 Mal auf der Kellerbühne des Schauspielhauses aufgeführt. Armin Rohde spielte einen Maler in seinem Atelier, der den Oedipus-Text zu verstehen und in seine Arbeit umzusetzen versucht. Diesen Aneignungsprozess vollzog er u.a. durch experimentelle Identifikation mit den unterschiedlichen Rollen. 14 Jahre nach der Bühnenpremiere und über 10 Jahre nach dem Ende seines festen Engagements begegnete Armin Rohde erneut seinem „OEDIPUS“.

„Armin Rohde, einer der wandlungsfähigsten deutschen Charakterdarsteller, hat den Oedipus in der ungewöhnlichen Solo-Inszenierung schon viele Male auf die Bühne gebracht. Dennoch ist beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit und Überzeugungskraft er zwischen den verschiedenen Rollen hin- und herwechselt. Diskrete und wirkungsvolle Unterstützung erhält Rohde durch Klangeffekte und Musik – eine eindrucksvolle und packende Aufbereitung des über 2400 Jahre alten Stoffes.“
(B2 Radio, Hörbuchmagazin 15-5)

„… Rohde vertraut ganz auf die Kraft der Worte, und so hat er es glücklicherweise nicht nötig, die einzelnen Rollen durch affektierte stimmliche Marotten zu charakterisieren – allein die Spracharbeit, die Anverwandlung des Gesagten, lässt die einzelnen Figuren deutlich genug hervortreten. Anstelle eines Bühnenbildes tritt in der Aufnahme eine pulsierende Soundlandschaft (von Manu Gerber, Matthias Kratzenstein und Daniel Wüthrich ingeniös entworfen), die sich dezent im Hintergrund hält, die jedoch Rohdes Stimme jederzeit auszuleuchten und zu positionieren weiß. Auf diese Weise wird so ein atmosphärischer Klangraum geschaffen, in dem sich das Sprachkunstwerk ungehindert entfalten kann.“ (Wolfgang Behrens, Theater der Zeit)

„Dank Klang- und Raumhalleffekten ist er Oedipus, blinder Seher, Priester und Chor – geradezu virtuos, spannend und auch anrührend gestaltet Rohde diesen schwierigen Part.“ (Schwäbische Zeitung)

„Man weiß alles und wartet doch 80 Minuten lang gebannt auf die Auflösung des tragischen Falls.“
(Stuttgarter Nachrichten)