Jerry Cotton – Kinostart: 11.03.2010

Als ich klein war, verbrachten meine Schwester und ich die Wochenenden oft bei unseren Großeltern. Das hatte verschiedene Gründe. Unserer Eltern waren wohl froh, mal Zeit für sich zu haben. Und wir Kinder waren gerne dort. Opa Alfred konnte nicht nur gut kochen, sondern Oma Lotti hat uns immer verwöhnt. Und sie hatte mit ihren Freundinnen aus der Nachbarschaft eine Art Lesezirkel. Da es in der DDR kaum die sogenannten „Groschenromane“ gab, wurden alle, die die „West-Verwandschaft“ schmuggeln konnte, untereinander getauscht. In jedem Roman gab es vorne eine eingeklebten weissen Zettel, auf dem die „Damen“ ihren Namen hinterliessen. Denn teilweise konnte man sich gar nicht erinnern, was man schon gelesen hatte, die Geschichten ähnelten sich ja häufig. Meine Oma interessierte sich mehr für die Ärzte-Romane. Wir Kinder aber waren auf Jerry Cotton Romane scharf. Einmal angefangen zu lesen, schaffte man an einem Wochenende locker den ganzen Roman.

„Der tadellose Ruf des New Yorker FBI-Agenten Jerry Cotton (Christian Tramitz) ist in Gefahr. Die Leiterin der Dienstaufsichtsbehörde, Daryl D. Zanuck (Christiane Paul), wirft ihm einen Doppelmord vor. Hat Jerry aus Rache Sammy Serrano (Moritz Bleibtreu) erschossen, weil er dem Gangsterboss den States Union Goldraub nachweisen konnte? Und hat er wirklich seinen FBI-Partner Ted Conroy (Janek Ricke) ermordet, um den einzigen Zeugen zu beseitigen? Für Jerry beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: Er muss seinen eigenen Leuten beim FBI entkommen, sich an die Fersen des Gangsters Klaus Schmidt (Heino Ferch) und seiner Bande (Monica Cruz, Jürgen Tarrach, Joram Voelklein) heften und schnellstmöglichst den wahren Mörder finden. Jerrys einzige Verbündete sind sein roter Jaguar E-Type, seine Smith & Wesson, Kaliber 38, und ausgerechnet sein neuer Partner Phil Decker (Christian Ulmen). Regie: Cyrill Boss und Philipp Stennert

Mehr Infos und Trailer unter: http://www.jerrycotton-film.de/

Cast (Auszug):
• Christian Tramitz – „Jerry Cotton“
• Christian Ulmen – „Phil Decker“
• Monica Cruz – „Malenan“ (Claudia Lössl?)
• Christiane Paul – „Daryl D. Zanuck“
• Heino Ferch – „Klaus Schmidt“
• Joram Voelklein – „Johnny Rocco“
• Jürgen Tarrach – „Ruby“
• Herbert Knaup – „Mr. High“
• Moritz Bleibtreu – „Sammy Serrano“
• Janek Ricke – „Ted Conroy“

The Dust of Time – Kinostart: 29.10.2009

Der Trailer lässt schon einen Eindruck bekommen, wie wunderbar dieser Film gedreht wurde. Ein bisschen wie eine Traumwelt. Die Szene, in der Christiane Paul vor dem Baum steht oder Bruno Ganz neben dem älteren Paar steht, und sie führen ihre Monologe, erinnert an eine grosse Theaterbühne. Ein sehr interessantes Konzept.

„A., ein amerikanischer Filmregisseur griechischer Abstammung kehrt in die römischen Filmstudios zurück, um den Dreh an einem Film fortzusetzen, den er aus unbekannten Gründen abgebrochen hat.
Der Film handelt von der Liebe einer Frau – seiner Mutter – zu zwei Männern, die sie ein Leben lang liebte, von denen sie bis zum Ende wiedergeliebt wurde. Die Liebenden verlieren sich und finden sich wieder, sie suchen einander auf einer Reise durch den Raum und die Zeit, vorbei an den bedeutenden Ereignissen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Sibirien, Nordkasachstan, Italien, Deutschland, Amerika. Der historische Bogen spannt sich über Exil, Trennung und Aufenthalte in der Fremde bis zum Zusammenbruch von Ideologien – von Stalins Tod, dem Watergate-Skandal und dem Vietnamkrieg bis zum Fall der Berliner Mauer und dem noch nicht eingelösten Traum von einer besseren Welt im 21. Jahrhundert.

Wie im Traum erinnert sich A. an die Menschen und Ereignisse seiner Vergangenheit, die er in der Gegenwart noch einmal erlebt. In einem menschenleeren Berlin, in der Dämmerung des 21. Jahrhunderts, fällt leise der Schnee auf vergangene Zeiten und vergehende Zeit, auf das Universum.“ Regie: Theo Angelopoulos

Weitere Infos und Trailer unter: http://www.dustoftime.de

Cast (Auszug):

• Willem Dafoe – „A.“ (Wolfgang Condrus)
• Bruno Ganz – „Jacob“ (Bruno Ganz)
• Irène Jacob – „Eleni“ (Michaela Kametz)
• Christiane Paul – „Helga“ (Christiane Paul)
• Michel Piccoli – „Spyros“ (Ernst-August Schepmann)

Die Synchronsprecher, die wir in Klammern hinter die Schauspieler gesetzt haben, sind von uns gewünschte, erhoffte oder aufgrund des Films/Filmtrailers erhörte Stimmen. Sobald eine offizielle Besetzung veröffentlicht wird, werden wir diese ergänzen!

Lippels Traum – Kinostart: 08.10.2009

Ich vermisse ein bisschen die alten Zeiten, in denen man als Kind und Jugendlicher der Weihnachtszeit entgegenfieberte. Die Weihnachtsserien und Filme haben wir uns doch alle gerne angesehen.

Der Film „Lippels Traum“ könnte durchaus ein guter Ersatz sein. Eine moderne Version von „Die Unendliche Geschichte“.

Ich freu mich jedensfalls darauf. Vorallem auf Anke Engelke als die böse Tante. Endlich mal eine „ernste“ Rolle.

„Der zurückhaltende 11-jährige Philipp, genannt Lippel (Karl Alexander Seidel), wohnt mit seinem Vater, dem Gourmetkoch Otto Mattenheim (Moritz Bleibtreu) im beschaulichen Passau. Die zwei verstehen sich gut und Lippels einziges Übel im Leben ist sein rabiater Mitschüler Herrmann (Marius Weingarten), der ihn jeden Morgen mit einer Tannzapfenattacke vom pünktlichen Unterrichtsbeginn fernhält.
Dummerweise ist Herrmann der Sohn des Konrektors Färber (Uwe Ochsenknecht), der es ebenfalls auf Lippel abgesehen hat. Als Otto auf Geschäftsreise muss, soll die neue Haushälterin Frau Jakob (Anke Engelke) auf Lippel aufpassen, eine sympathische, junge Frau wie die zwei Mattenheims glauben. Weit gefehlt! Schon bald entpuppt sich Frau Jakob als kleinkarrierter Kinderschreck, der Lippel wegen häuslicher Routinefragen schikaniert. Selbst das Buch mit den „Geschichten aus Tausendundeiner Nacht“, das ihm sein Vater als Trostpflaster überlassen hat, knöpft die humorlose Frau Jakob ihm ab. Doch während tagsüber der häusliche Kleinkrieg tobt, träumt Lippel sich des Nachts – ausgehend von der angefangenen Lektüre – in eine orientalische Märchenwelt. Dort verwandelt sich sein abwesender Vater in einen liebenswerten, aber zaudernden König, dessen Kinder von seiner intriganten Schwägerin (das Traum-Pendant zu Frau Jakob) aus dem Weg geräumt werden sollen, damit sie selbst an die Macht kommen kann. Lippels reale neue Mitschüler Hamide (Amirta Cheema) und Arslan (Steve-Marvin Dwumah), zwei Imigratenkinder aus Marokko, werden im Traum zum königlichen Geschwisterpaar, das durch die Hinterlist der bösen Tante vom eigenen Vater aus dem Palast verbannt wurde.

Im Traum erlebt Lippel bald atemberaubende Abenteuer mit Hamide und Arslan, die von den Häschern der Tante in der Wüste ausgesetzt wurden. Zeigt sich das Geschwisterpaar anfangs noch erstaunt über den fremdartigen Jungen, wird Lippel mehr und mehr zum eigentlichen Initiator des Traumabenteuers. Mit Hilfe einer Taschenlampe und witzigen Zauberkunststücken beeindruckt er nicht nur seine kindlichen Mitstreiter, sondern auch seine erwachsene Umwelt.

Ach, würden sich die Dinge doch nur in Lippels eigenem Leben so entwickeln….
Stattdessen hört er eines Tages mit, wie Frau Jakob ihrer Mutter von hochgesteckten Plänen berichtet: Sie werde sich an Otto Mattenheim ranmachen und ihn zum Traualtar führen. Nur des renitenten Sohnes muss sie sich noch entledigen. Das gilt zu verhindern! In der Wahl ihrer Waffen ist Frau Jakob wahrlich nicht zimperlich: Lippel hat Angst vor Dunkelheit und sie nutzt diese Schwäche weidlich aus: Als Lippel den Straßenhund Muck mit ins Haus bringt, sperrt die Hundehasserin das Tier bewusst im dunklen Keller ein, so dass Lippel ihn nicht befreien kann.

Bald überschlagen sich die Ereignisse in beiden Welten. Zunächst machen die Traum-Kinder Bekanntschaft mit einem hartherzigen Herbergswirt (der Konrektor, alias Uwe Ochsenknecht) und dessen umso liebenswerterer Tochter. Die erinnert Lippel fatal an Serafina (Christine Paul), die treue Mitarbeiterin aus dem Mattenheimschen Restaurant, die heimlich in seinen Vater verliebt ist.“ Regie: Lars Büchel

Trailer und weitere Infos unter: http://www.lippels-traum.de/