Lippels Traum – Kinostart: 08.10.2009

Ich vermisse ein bisschen die alten Zeiten, in denen man als Kind und Jugendlicher der Weihnachtszeit entgegenfieberte. Die Weihnachtsserien und Filme haben wir uns doch alle gerne angesehen.

Der Film „Lippels Traum“ könnte durchaus ein guter Ersatz sein. Eine moderne Version von „Die Unendliche Geschichte“.

Ich freu mich jedensfalls darauf. Vorallem auf Anke Engelke als die böse Tante. Endlich mal eine „ernste“ Rolle.

„Der zurückhaltende 11-jährige Philipp, genannt Lippel (Karl Alexander Seidel), wohnt mit seinem Vater, dem Gourmetkoch Otto Mattenheim (Moritz Bleibtreu) im beschaulichen Passau. Die zwei verstehen sich gut und Lippels einziges Übel im Leben ist sein rabiater Mitschüler Herrmann (Marius Weingarten), der ihn jeden Morgen mit einer Tannzapfenattacke vom pünktlichen Unterrichtsbeginn fernhält.
Dummerweise ist Herrmann der Sohn des Konrektors Färber (Uwe Ochsenknecht), der es ebenfalls auf Lippel abgesehen hat. Als Otto auf Geschäftsreise muss, soll die neue Haushälterin Frau Jakob (Anke Engelke) auf Lippel aufpassen, eine sympathische, junge Frau wie die zwei Mattenheims glauben. Weit gefehlt! Schon bald entpuppt sich Frau Jakob als kleinkarrierter Kinderschreck, der Lippel wegen häuslicher Routinefragen schikaniert. Selbst das Buch mit den „Geschichten aus Tausendundeiner Nacht“, das ihm sein Vater als Trostpflaster überlassen hat, knöpft die humorlose Frau Jakob ihm ab. Doch während tagsüber der häusliche Kleinkrieg tobt, träumt Lippel sich des Nachts – ausgehend von der angefangenen Lektüre – in eine orientalische Märchenwelt. Dort verwandelt sich sein abwesender Vater in einen liebenswerten, aber zaudernden König, dessen Kinder von seiner intriganten Schwägerin (das Traum-Pendant zu Frau Jakob) aus dem Weg geräumt werden sollen, damit sie selbst an die Macht kommen kann. Lippels reale neue Mitschüler Hamide (Amirta Cheema) und Arslan (Steve-Marvin Dwumah), zwei Imigratenkinder aus Marokko, werden im Traum zum königlichen Geschwisterpaar, das durch die Hinterlist der bösen Tante vom eigenen Vater aus dem Palast verbannt wurde.

Im Traum erlebt Lippel bald atemberaubende Abenteuer mit Hamide und Arslan, die von den Häschern der Tante in der Wüste ausgesetzt wurden. Zeigt sich das Geschwisterpaar anfangs noch erstaunt über den fremdartigen Jungen, wird Lippel mehr und mehr zum eigentlichen Initiator des Traumabenteuers. Mit Hilfe einer Taschenlampe und witzigen Zauberkunststücken beeindruckt er nicht nur seine kindlichen Mitstreiter, sondern auch seine erwachsene Umwelt.

Ach, würden sich die Dinge doch nur in Lippels eigenem Leben so entwickeln….
Stattdessen hört er eines Tages mit, wie Frau Jakob ihrer Mutter von hochgesteckten Plänen berichtet: Sie werde sich an Otto Mattenheim ranmachen und ihn zum Traualtar führen. Nur des renitenten Sohnes muss sie sich noch entledigen. Das gilt zu verhindern! In der Wahl ihrer Waffen ist Frau Jakob wahrlich nicht zimperlich: Lippel hat Angst vor Dunkelheit und sie nutzt diese Schwäche weidlich aus: Als Lippel den Straßenhund Muck mit ins Haus bringt, sperrt die Hundehasserin das Tier bewusst im dunklen Keller ein, so dass Lippel ihn nicht befreien kann.

Bald überschlagen sich die Ereignisse in beiden Welten. Zunächst machen die Traum-Kinder Bekanntschaft mit einem hartherzigen Herbergswirt (der Konrektor, alias Uwe Ochsenknecht) und dessen umso liebenswerterer Tochter. Die erinnert Lippel fatal an Serafina (Christine Paul), die treue Mitarbeiterin aus dem Mattenheimschen Restaurant, die heimlich in seinen Vater verliebt ist.“ Regie: Lars Büchel

Trailer und weitere Infos unter: http://www.lippels-traum.de/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert