Hörbuchtipp: Die Nacht ist aus Tinte gemacht. Herta Müller erzählt ihre Kindheit im Banat. (supposé 2009)

Immer wenn man meint, Klaus Sander könne sein ambitioniertes Verlags-Programm nicht weiter toppen, wird man in schöner Regelmäßigkeit eines Besseren belehrt. 2008 glückte ihm das „Hörbuch des Jahres“ (Ein Sommer der bleibt. Peter Kurzeck erzählt das Dorf seiner Kindheit), im Sommer 2009 erschien, auf ähnliche Weise entstanden, konzipiert von Thomas Böhm und Klaus Sander, „Die Nacht ist aus Tinte gemacht. Herta Müller erzählt ihre Kindheit im Banat“.

„In „Die Nacht ist aus Tinte gemacht“ erzählt die Berliner Schriftstellerin Herta Müller ihre Kindheit im rumänischen Banat. Aus dem Gespräch heraus, ohne Manuskriptvorlage, erzeugt ihre behutsam sich vorantastende Stimme eine dichte, spannungsreiche Atmosphäre, in der vor dem Ohr des Hörers eine Welt zum Leben erweckt wird, die nur noch in der Erinnerung existiert.“ (supposé)
„Ein wahres Hörbuch!“, urteilten die Juroren der hr2-Hörbuchbestenliste im Oktober 2009.

Gestern wurde nun Herta Müller mit dem Literaturnobelpreis 2009 ausgezeichnet. Später las man, dass Hörbuch Hamburg die Veröffentlichung der Hörbuchfassung ihres aktuellen, für den Deutschen Buchpreis nominierten Romans „Atemschaukel“ (gelesen von Ulrich Matthes) vorgezogen hat und der Titel ab sofort lieferbar sei. Heute erfuhr man im Börsenblatt unter der Überschrift „Literaturnobelpreis: Herta Müller ausverkauft“, dass „Atemschaukel“ erst ab kommenden Mittwoch wieder lieferbar sei, die vier weiteren im Hanser Verlag erschienen Titel von Herta Müller hingegen erst ab 20. Oktober. Ähnliches meldet der S. Fischer Verlag.

„Die Nacht ist aus Tinte gemacht.“ belegt bei amazon.de derzeit Rang 28 und scheint auch im Handel lieferbar zu sein.
Meine Empfehlung: SOFORT KAUFEN!

P.S.: Hörprobe seit heute auf bild.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert