Preis der der deutschen Schallplattenkritik 2/2012: Montauk. U.a. mit Ueli Jäggi

Die Erzählung Montauk zählt zu den Höhepunkten des Prosawerkes von Max Frisch. Dieses Buch über die Liebe ist ein radikal subjektives Stück Literatur, das bis heute Maßstäbe setzt. Zum 100. Geburtstag von Max Frisch im April 2011 realisierten SWR und SRF Montauk erstmals als Hörspiel.

Unter der Regie von Leonhard Koppelmann ist Ueli Jäggi in der Rolle des Max zu hören. Die weiteren Hauptrollen sprechen Monica Gillette (Lynn), Thomas Sarbacher (Uwe) und Susanne-Marie Wrage (Marianne). In einer Collage aus Erinnerungen, Tagebuchauszügen und Selbstreflexionen seziert Frisch in der 1975 veröffentlichten Erzählung sein Lebens- und Liebesbild. Die Hörspielbearbeitung von Leonhard Koppelmann ergänzt die offene Struktur der literarischen Vorlage mit Briefen von Uwe Johnson und Marianne Frisch, die sich als persönlich Betroffene mit der Frage auseinandersetzen: Wie privat darf eine Veröffentlichung sein?

Das Hörspiel erschien bei Hörbuch Hamburg auch als Hörbuch und wurde im Mai 2012 auf die Vierteljahresbestenliste der deutschen Schallplattenkritik gewählt:
„In der Hörspiel-Produktion des SWR werden (scheinbar) autobiographische Aktion und innere Reflexion raffiniert verblendet durch die sprachlichen „Masken“ von Ueli Jaeggi, der zum Teil bestürzend echt den Tonfall Frischs nachahmt. Eine weitere Brechung schafft der einmontierte Briefwechsel zwischen Uwe Johnson und Frischs Gattin Marianne.“ (Für die Jury: Michael Struck-Schloen)

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