Hot Tub – der Whirlpool ist eine verdammte Zeitmaschine – Kinostart: 30.09.2010

Als ich meinem Freund sagte, dass ich diese Woche noch nicht weiß, über welche Kinostarts ich schreiben werde, und er las, dass „Hot Tub“ anläuft, stand für ihn die Wahl sofort fest. Ganz klar, Männer, Ihr habt wieder Grund euren Frauen klar zu machen, warum Ihr einen Abend für euch braucht. Für mich wird dieser Film wohl eher zum DVD Vergnügen. Aber „Hot Tub – der Whirlpool ist eine verdammte Zeitmaschine – Kinostart: 30.09.2010“ weiterlesen

Veronika beschliesst zu sterben – Kinostart: 30.09.2010

Ich habe damals beim Lesen von Paulo Coelhos Roman „11 Minuten“ das Buch geliebt. Die Romanvorlage zu „Veronika beschließt zu sterben“ habe ich zwar nicht gelesen, aber ich bin mir sicher, dass es ein schön trauriges Buch ist, und dass wir einige Tränen vergießen werden beim Ansehen dieses Filmes. Ich freue mich über die Rolle von Sarah Michelle Gellar, weil sie mal in einen ganz anderen Charakter schlüpft.

„Veronikas Leben erscheint perfekt. Sie ist jung, schön, hat einen gut bezahlten Job und lebt in einem schicken Appartement in New York City. Doch ihr Leben ist so kühl, elegant und leer wie ihre teure Wohnung. So beschließt sie ihrem leidenschaftslosen Dasein ein Ende zu bereiten. Eine Überdosis Schlaftabletten befördert sie jedoch nicht wie erhofft in den Tod, sondern in eine psychiatrische Anstalt. Als Veronika dort erwacht, eröffnen ihr die Ärzte, dass sie einen Herzschaden erlitten hat und nur noch wenige Tage leben wird. Nun muss Veronika sich damit abfinden, den Zeitpunkt ihres Todes nicht mehr selbst wählen zu können. Bald schon merkt sie, dass die Anstalt ein Kuckucksnest voll überschäumender, fantasievoller Figuren ist und dass unter dem verschlossen-mürrischen Personal die eigentlichen Verrückten sind.
Veronika beginnt für ihr Leben und ihre Zukunft zu kämpfen und erlebt ganz plötzlich eine unerwartete Liebe. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt….“ Regie: Emily Young

Mehr Infos und Trailer unter: http://www.veronikabeschliesstzusterben-film.de/

Cast (Auszug):
• Sarah Michelle Gellar – „Veronika Deklava“ (Nana Spier)
• Jonathan Tucker – „Edward“ (Sebastian Schulz oder Tobias Kluckert?)
• David Thewlis – „Dr. Blake“ (Frank Röth)
• Florencia Lozano – „Dr. Thompson“ (Anke Reitzenstein oder Andrea Aust?)
• Melissa Leo – „Mari“ (Arianne Borbach)
• Erika Christensen – „Claire“ (Manja Doering?)
• Barbara Sukowa – „Veronikas Mutter“ (Barbara Sukowa?)

Die Synchronsprecher/deutschen Synchronstimmen, die wir in Klammern hinter die Schauspieler gesetzt haben, sind von uns gewünschte, erhoffte oder aufgrund des Films/Filmtrailers erhörte Stimmen. Sobald eine offizielle Besetzung veröffentlicht wird, werden wir diese ergänzen!

Hörspieltipp: Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle. WDR 3, 02.10.2010, 15.05 Uhr

2010 wurde Thilo Refferts O-Ton Hörspiel mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.
„Am Beispiel seiner eigenen Familie erzählt der Autor, was es für den Einzelnen bedeutete, am Abend des 9. November 1989 zur Grenze zu gehen, nachdem den DDR-Bürgern ohne Vorwarnung von Politbüro-Mitglied Günter Schabowski mitgeteilt worden war, dass „Privatreisen ins Ausland ohne Vorliegen von Voraussetzungen“ beantragt werden könnten.
Die 46-jährige Ärztin Annemarie tauscht ihren Bereitschaftsdienst und fährt zusammen mit ihrer Tochter mit dem neuen Wartburg, der „Fahrgastzelle“, nach Marienborn. Im Frühsommer 2009 – fast alles hat sich verändert, nur die Fahrtzeit ist noch dieselbe – sind Mutter und Tochter noch einmal unterwegs zur ehemaligen Grenze. Doch dieses Mal im Taxi.“ (wdr.de)

Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle. Von Thilo Reffert
Mit: Matthias Matschke, Jürgen Schulz und Annemarie, Juliane und Michael Reffert
Regie: Stefan Kanis, Produktion: MDR 2009, ca. 54 Min.
Sendetermin: 02.10.2010, 15.05 Uhr, WDR 3

Hörprobe, Infos, Stream

Schauspielhaus Zürich: Tod eines Handlungsreisenden. Mit u.a. Robert Hunger-Bühler. Bis 26.10.2010

„Selten hat man diesen „Handlungsreisenden“ so mühelos leicht gesehen, so selbstverständlich und doch so grandios unterhaltsam.“ meinte die Süddeutsche Zeitung nach der Premiere am 17. September im Zürcher Schiffbau.
Stefan Puchers Inszenierung von Arthur Millers erfolgreichstem Stück mit Robert Hunger-Bühler als Willy Loman wurde von der Presse ingesamt sehr positiv aufgenommen. Am 28. und 29. September sowie an weiteren dreizehn Terminen im Oktober scheint es noch Karten im Vorverkauf zu geben.
Vorerst letzter Termin in dieser Spielzeit: 26.10.2010

„Stefan Pucher hat sich die Montage eines modernen Märchens gegönnt – und allen damit einen aufwühlenden Abend.“ (Tages-Anzeiger)

Infos / Termine / Karten

Hörbuchtipp: Die Känguru Chroniken. Von / Mit Marc-Uwe Kling

Kürzlich wurde Marc-Uwe Klings Radio-Kolumne „Neues vom Känguru“ in der Kategorie „Beste Comedy“ mit dem Deutschen Radiopreis 2010 ausgezeichnet.
Die Känguru-Geschichten werden als wöchentliche Kolumne auf RBB Radio Fritz gesendet und sind im August 2009 als Hörbuch erschienen bei Hörbuch Hamburg. (2 CDs, € 14,95)

Marc-Uwe Kling, 26, ist Liedermacher, Autor und Kabarettist. Er ist zweifacher deutscher Poetry-Slam-Meister und gewann zahlreiche renommierte Kabarettpreise. Marc-Uwe Kling lebt in Berlin.

Hörprobe, Infos

Deutsches Theater Berlin: An einem schönen Sommermorgen … Mit Otto Mellies, 03.10.2010, 11 Uhr

Otto Mellies, geb. 1931 in Stolp (Pommern), der in den letzten Jahren neben zahlreichen Hörbuchlesungen (vor allem für den Patmos Verlag) häufig auch als Synchronsprecher, u.a. von Paul Newman (ab ca. 1998) und Christopher Lee (u.a. als Saruman in „Der Herr der Ringe“), arbeitete, war ab 1956 über 40 Jahre Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und gehörte dort zu den bedeutendsten Protagonisten. Ebenso sah man ihn in zahlreichen Fernsehrollen. Zuletzt drehte er u.a. Episodenrollen für Commissario Brunetti, In aller Freundschaft und Bloch.

Am 3. Oktober stellt er in einer Matinée in den Kammerspielen des Deutschen Theaters seine Memoiren „An einem schönen Sommermorgen…“ vor.

Karten, Infos

Hörspieltipp: Die Einladung. Von Sabine Wen-Ching Wang. DLF, 21.09., 20.10 Uhr

Yvon Jansen und Sebastian Rudolph waren während der Marthalerzeit bis 2004 Ensemblemitglieder am Schauspielhaus Zürich und dort immer wieder in besonderen Inszenierungen und Rollen zu sehen. Danach gingen beide nach Deutschland zurück, Sebastian Rudolph spielte z.B. in der Spielzeit 2009/2010 auch am Hamburger Thalia-Theater, Yvon Jansen sah man einige Jahre an der Berliner Schaubühne. 2009 kehrte sie nach Zürich zurück und spielt nun im Ensemble des Neumarkt-Theaters. Gemeinsam mit Katja Reinke und Martin Engler sprachen sie 2009 das DRS-Hörspiel von Sabine Wen-Ching Wang „Die Einladung“, in dem außerdem der Sonnenberg (vielleicht das Zürcher Restaurant Sonnenberg, neben dem u.a. der FIFA Club Sonnenberg unter dem Patronat von Sepp Blatter residiert) eine gewisse Rolle spielt …

Ein falscher Schritt, ein falsches Wort oder eine unbedachte Geste – und man ist raus. Raus aus dem Job, der Gruppe der „VIPS“ , denen, die dazugehören.
Der Direktor lädt einen nur einmal auf den Sonnenberg ein. Doch am Sonnabend stieg Paul nicht ins Taxi, das ihn auf den Sonnenberg hätte bringen sollen – der Blumenstrauß, den Isabelle für die Frau des Direktors gekauft hatte, roch so eigenartig, und überhaupt: Wem sollte er zuerst die Hand reichen, und was sollte er sagen beim Aperitif?
Am Montag dann ist Paul nicht zur Arbeit gefahren. Es ist nur ein kleiner Fehltritt, ein kurzer Moment des Unvermögens, der Paul und Isabelle aus der sozialen Ordnung wirft und von den gesellschaftlichen Konventionen ausschließt. Plötzlich vermag das Paar nicht mehr teilzunehmen am täglichen Geschehen, den ordentlichen Beschäftigungen. Die Welt draußen erscheint ihm unerreichbar und unverständlich. Immer mehr zieht es sich zurück in einen eigenen Kosmos, der unvermittelt zum Phantasma der absoluten Liebe wird. (dradio.de)

Sabine Wen-Ching Wang: Die Einladung. 21.09.2010, Deutschlandfunk, 20.10 Uhr
Mit: Sebastian Rudolph, Katja Reinke, Yvon Jansen, Martin Engler
Regie: Simona Ryser
Dauer: ca. 49 Min., Produktion: Schweizer Radio DRS 2009

Eat Pray Love – Kinostart: 23.09.2010

Ehrlich gesagt, fühlte ich mich schon immer verbunden mit Julia Roberts. Es gab nicht eine Filmrolle, in der ich sie nicht mochte. Sie hat so was an sich, was einen wünschen lässt, man wäre ihre beste Freundin. Dieser Film passt gut zu Frauen in meinem Alter – finde ich. Wir stellen uns alle mal die Frage, ob es da nicht noch mehr gibt. Ich glaube „Eat Pray Love – Kinostart: 23.09.2010“ weiterlesen

Hörspieltipp: Parker-Krimis von Richard Stark, WDR 5, 13.-16.09.2010

Ab heute sendet WDR 5 an vier aufeinanderfolgenden Abenden von 20.05 -21.00 Uhr Hörspiele nach Krimis des amerikanischen Schriftstellers Donald E. Westlake. Unter dem Pseudonym Richard Stark erfand er die Figur des Berufskriminellen Parker, „neben dem andere harte Serienhelden eher zahm aussehen“ (WDR 5). Der erste Parker Roman „The Hunter“ wurde Mitte der Sechziger als „Point Blank“ legendär mit Lee Marvin in der Hauptrolle verfilmt. Synchronisiert wurde Marvin damals von Martin Hirthe, in den späteren Filmen hörte man meist Wolfgang Lukschy und Arnold Marquis als Lee Marvins Synchronstimmen.

Inszeniert wurden die WDR Krimis von Martin Zylka, Annette Kurth und Irene Schuck, die Hauptrolle des „Parker“ spricht Matthias Leja, Ensemblemitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus / Thalia Theater Hamburg, der u.a. auch 2004 als Hauptmann Alexander Karuhn in der Serie „Die Rettungsflieger“ (ZDF) mitwirkte. In weiteren Rollen hört man u.a. Judith Engel, Udo Schenk, Jan-Gregor Kremp und Paul Fassnacht

Zum Special mit Matthias Leja über die Hörspielarbeit und seine Rolle als „Parker“ sowie Sendetermine, Infos und Hörproben zu allen vier Krimis.

Groupies bleiben nicht zum Frühstück – Kinostart: 16.09.2010

Ein Film über den ich aus persönlichen Gründen gerne schreibe. Zum Einen weil der Hype um Teenie Bands in den letzten Jahren immer mehr gestiegen ist und zum Zweiten, weil bei Hastings in Hamburg vor einigen Jahren genau so eine Band geboren wurde, die heute weltweit erfolgreich ist. Und ich live miterleben konnte, wie diese „Fabrik“ funktioniert. Die neue Generation braucht eben ihre eigenen Helden. Und leider hat das Berühmtsein auch Schattenseiten. Eine davon ist sicherlich, dass man kein Privatleben hat, und haben darf, wenn es nach dem Management geht. Das wird in dem Flm „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ aufgegriffen.

„Durch Zufall lernt Lila (Anna Fischer) den charismatischen Chriz (Kostja Ullmann) kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Nach einem Jahr in den USA ist sie gerade erst nach Berlin zurückgekommen und weiß nicht, dass in Deutschland inzwischen die Band Berlin Mitte – insbesondere ihr Leadsänger Chriz – bei den weiblichen Fans wahre Massenhysterien auslöst. Als sie schließlich erfährt, in wen sie sich da verliebt hat, überschlagen sich die Ereignisse. Denn auch Chriz ist Lilas natürlicher Art sofort erlegen, wird aber von seinem Manager Paul (Roman Knizka) immerzu daran erinnert: Groupies bleiben nicht zum Frühstück! Nun hat auch Lila die Presse an den Fersen und muss sich noch dazu gegen die Intrigen eifersüchtiger Berlin Mitte-Fans wehren. Die beiden müssen sich entscheiden: Für Lila steht ihr geliebtes normales Leben auf dem Spiel, für Chriz seine Karriere…“ Regie: Marc Rothemund

Mehr Infos und Trailer unter: http://www.groupies-derfilm.de/

Cast (Auszug):
• Anna Fischer – „Lila“
• Kostja Ullmann – „Chriz“
• Amber Bongard – „Luzy“
• Nina Gummich – „Nike“
• Roman Knizka – „Paul“
• Josef Mattes – „Gustav“

Resident Evil – Kinostart: 16.09.2010

Ich mag Milla Jovovich. Ich mag SciFi Filme. Und 3D sowieso. Und ich hab noch keinen Teil im Kino gesehen. Wäre allerdings schon sehr an der deutschen Synchronfassung interessiert, da Meret Becker Milla synchronisiert. Und ganz ordentliche Arbeit abgeliefert zu haben scheint.

„The flight must go on! Die Apokalypse, ausgelöst von der Umbrella Corporation, hat fast die gesamte Menschheit mit ihrem Virus infiziert und in mörderische Untote verwandelt. Alice (Milla Jovovich), die auf der Suche nach weiteren Überlebenden ist, macht sich bereit, den skrupellosen Konzern endgültig zu vernichten. Sie begibt sich nach Los Angeles in der Hoffnung, dort für die letzten verbliebenen Menschen eine Oase des Friedens vorzufinden. Doch es ist zu spät! Auch hier haben sich tausende Infizierte ausgebreitet und Alice und ihre Begleiter finden sich in einer scheinbar ausweglosen und tödlichen Falle wieder…“ Regie: Paul W. S. Anderson

Mehr Infos und Trailer unter: http://www.residentevil.film.de/

Cast (Auszug):
• Milla Jovovich – „Alice“ (Meret Becker)
• Ali Larter – „Claire Redfield“ (Ditte Schupp)
• Kim Coates – „Bennett“ (Alexander Pelz)
• Shawn Roberts – „Albert Wesker“ (Crock Krumbiegel)
• Sergio Peris-Mencheta – „Angel Ortiz“ (Tim Seyfi)
• Spencer Locker – „K-Mart“ (Marcia von Rebay)
• Boris Kodjoe – „Luther West“ (Torben Liebrecht)
• Wentworth Miller – „Chris Redfield“ (Stephan Günther)
• Sienna Guillory – „Jill Valentine“ (Kathrin Gaube)
• Kacey Barnfield – „Chrystal“ (Annina Braunmiller)
• Norman Yeung – „Kim Yong“ (Benedikt Weber)

Die Synchronsprecher/deutschen Synchronstimmen, die wir in Klammern hinter die Schauspieler gesetzt haben, ist die finale Besetzung, die wir hier auf sprecherforscher.de mit freundlicher Unterstützung von Constantin Film Verleih veröffentlichen dürfen. Synchronregie führte Pierre Peters-Arnolds.

The American – Kinostart: 16.09.2010

Ich freue mich auf diesen Film. Schon die ersten Ausschnitte fand ich aufregend. George Clooney dreht in seiner Wahlheimat Italien. Außerdem sehr interessant, dass Herbert Grönemeyer die Musik zum Film gemacht hat. Und Anton Corbijn, eigentlich Fotograf, hier nach „Control“ seine lang ersehnte zweite größere Kino Film Produktion zeigt. Er hat schon oft Regie „The American – Kinostart: 16.09.2010“ weiterlesen

Harbour Front Literaturfestival 08.-18.09.2010

Gestern startete das Hamburger Literaturfest Harbour Front. Neben Autorinnen und Autoren sind – wie im vergangenen Jahr – auch etliche Schauspielerinnen und Schauspieler bzw. Sprecherinnen und Sprecher beteiligt.
Am Eröffnungsabend z.B. las Peter Lohmeyer aus dem aktuellen Spiegel / FOCUS Nr. 1 Bestseller „Schändung“ von Jussi Adler-Olsen. Neben den zahlreichen empfehlenswerten Veranstaltungen mit u.a. Preisträgern des Deutschen Hörbuchpreises wie Harry Rowohlt, Ulrich Matthes, Matthias Brandt und Anna Thalbach, „TV-Kommissaren“ wie Dominic Raacke, Hannelore Hoger und Sabine Postel sowie vielen weiteren prominenten Vorlesern weisen wir hier auf sprecherforscher zusätzlich gern auf zwei Veranstaltungen mit Stephan Benson hin:

HF 29 / 12.09.2010, Laeiszhalle, 11.00 Uhr
„Letzte Nacht in Twisted River“ von John Irving, Moderation: Andreas und Benjamin Lebert, Dt. Text: Stephan Benson
HF 58 / 15.09.2010, HafenCity InfoCenter im Kesselhaus, 20.00 Uhr
Daddy, da ist jemand im Haus – „Panik“ von Jason Starr. Moderation: Angela Spizig, Dt. Text: Stephan Benson

Alle Termine

Veranstaltungshinweis Hamburg – Machtclub 84 – 11.09.2010

MACHTCLUB #84 beim Harbour Front Literaturfestival
Thema: Der Colonel und seine Kinder; Carola und ihre Tode

Wann: Samstatg, der 11. September 2010, 20:30 Uhr (Einlass: 20 Uhr)
Wo: im Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66 (Eintritt: 14 Euro)
Literatur: Mahmud Doulatabadi, Bahman Nirumand, Mahmood Falaki
Musik: Shahla Khosravi & Ensemble

Omnipräsent ist der Iran in den Medien, und unter all den Bildern und Schlagzeilen des vergangenen Jahres verliert sich der Blick darauf, daß ein Land nicht nur aus seiner Politik, sondern aus Menschen besteht – und daß wenig Länder in ihrer Sprache und Seele derart mit Dichtung und Literatur verwoben sind wie Iran. Macht fühlt sich geehrt, den großen Schriftsteller Mahmud Doulatabadi aus Teheran zu Gast zu haben, begleitet von seinem Übersetzer, dem ebenso namhaften iranisch-deutschen Autor und Publizisten Bahman Nirumand; sowie den Hamburger Schriftsteller und Lyriker Mahmood Falaki mit seiner aktuellen Novelle.

Mahmud Doulatabadi – Der Roman „Der Colonel“ erzählt mit verwirrender Poesie die abgründige Geschichte eines alten Offiziers, der seine fünf Kinder nach und nach an Revolution und die „giftige, fleischfressende Pflanze“ Krieg verliert, bis er schließlich, in letzter Gesellschaft von nur noch Schemen und Geistern, in den nächtlichen Gassen abhanden kommt, durch die tags noch die toten Märtyrer getragen wurden. Ein faszinierender, ergreifender Roman, sanft und scharf, so hoch literarisch wie hochpolitisch; eine Schriftstellerlegende zu Gast im Macht club.

Bahman Nirumand wird seine Übersetzung lesen und gemeinsam mit Doulatabadi für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen.

Mahmud Doulatabadi, „Der Colonel“, übersetzt von Bahman Nirumand, Unionsverlag 2009

Mahmood Falaki – Nichts ist sicher. In der tragikomischen Novelle „Carolas andere Tode“ verweben sich die Wirklichkeiten und erstehen in wider sprüch lichen Varianten stets neu. Jede der drei Erzählperspektiven behauptet eine andere Realitätsversion, und auch die kriminalromanhaften Elemente führen auf falsche Fährten. Keinem Erzähler und keinem Geschehen, weder der Hamburger Gegen wart noch der iranischen Vergangenheit des Protagonisten Behrus ist zu trauen. Im Schwebezustand zwischen den Kulturen zerfällt Identität letztlich zum irisierenden Kaleidoskop.

Mahmood Falaki, „Carolas andere Tode“, Sujet Verlag 2009

Shahla Khosravi und ihr Ensemble – Die in Hamburg lebende Musikerin verbindet Lieder der verschiedenen persischen Völker mit westlichen Einflüssen und erweckt so die traditionellen Melodien – und deren Nähe zur Poesie – zu vitaler Lebendigkeit (www.myspace.com/shahlakhosravi)

Moderation – Als Special Guest der Schriftsteller und Slam-Impresario Michel Abdollahi, flankiert von den Machtmacherinnen Friederike Moldenhauer und Tina Uebel.

www.macht-ev.de / www.harbourfront-hamburg.com

Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.

Black Death – Kinostart: 09.09.2010

Gerade gestern als ich eine Stadtrundfahrt in London machte, erfuhr ich über den Guide, den man über Kopfhörer eingespielt bekam, wie die Pest in London besiegt wurde. Aber auch über den grausamen Tod, der durch die Strassen zog. Und anstatt in den Ratten die Verursacher zu suchen, wurden die Hunde und Katzen getötet. Erst als das große Feuer in London ausbrach, in einer kleinen Bäckerei im Zentrum, starben die Ratten, und die Pest war besiegt.

„Europa im Jahr 1348. Der dunkle Mantel der Pest legt sich unaufhaltsam über den ganzen Kontinent. Während der Schwarze Tod Millionen Menschen dahinrafft, flüchtet sich die hungernde, verängstigte Bevölkerung in Aberglauben und Promiskuität. So verliert die katholische Kirche immer mehr an Einfluss und will unbedingt verhindern, dass sich Gerüchte verbreiten, wonach es ein einziges Dorf geben soll, das von der Epidemie verschont wird, weil seine Bewohner satanische Rituale abhalten. Im Auftrag des Bischofs soll der Ritter Ulric (Sean Bean) dieses ominöse Dorf finden und dem Spuk mit allen Mitteln ein Ende bereiten. Zusammen mit einem wüsten Söldnertrupp macht sich Ulric auf den Weg durch ein gottverlassenes Land, in dem sich überall apokalyptische Szenen abspielen. Als Wegführer dient ihnen der zweifelnde Mönchsnovize Osmund (Eddie Redmayne), der seine ganz eigenen Gründe für die gefährliche Reise hat. Als die Männer ihr Ziel erreichen, entdecken sie eine fast schon unheimlich wirkende Idylle. Ist hier wirklich das Böse zu Hause? Bestimmt tatsächlich ein grausamer Kult das Leben der Gemeinschaft um Heilerin Langiva (Carice van Houten)? Die Suche nach den Antworten führt Ulric und Osmund direkt ins Herz der Finsternis….“ Regie: Christopher Smith

Mehr Infos und Trailer unter: http://www.blackdeath.centralfilm.de/

Cast (Auszug):
• Sean Bean – „Ulric“ (Torsten Michaelis)
• Eddie Redmayne – „Osmund“ (Tobias Nath)
• Carice van Houten – „Langiva“ (Tanja Geke)
• Kimberley Nixon – „Averill“ (Anna Grisebach)
• David Warner – „Der Abt“ (Uli Krohm)
• Andy Nyman – „Dalywag“ (Michael Iwannek)
• John Lynch – „Wolfstan“ (Oliver Stritzel)
• Tim McInnerny – „Hob“ (Erich Räuker)
• Johnny Harris – „Mold“ (Lutz Schnell)
• Emun Elliot – „Swire“ (Alexander Doering)
• Jamie Ballard – „Griff“ (Hans Hohlbein)
• Nike Martens – „Elena“ (Nike Martens“

Die Synchronsprecher/deutschen Synchronstimmen, die wir in Klammern hinter die Schauspieler gesetzt haben, sind die finale Besetzungsliste, die wir hier auf sprecherforscher.de mit freundlicher Unterstützung von Senator Film Verleih und der Produktion Egoli Tossell Film veröffentlichen dürfen. Synchronregie führte: Heinz Freitag

Hörbuchtipp: Ohne Netz. Von Alex Rühle. Mit Heikko Deutschmann. (Der Audio Verlag)

Ende August erschien nun das Hörbuch zu Alex Rühles „Ohne Netz“, gelesen von Heikko Deutschmann. Ab 11. September stellt Alex Rühle, Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung, sein Buch, erschienen bei Klett-Cotta, in München, Ulm, Würzburg, Frankfurt, Berlin, Schwabmünchen und Stuttgart vor. (Termine)

„Früher hat Alex Rühle abends sein Blackberry auf dem Schuhschrank deponiert, damit er vor dem Zubettgehen schnell noch heimlich E-Mails checken konnte. Jetzt bleibt ihm nichts übrig, als live im eigenen Gehirn zu googeln, denn er ist für ein halbes Jahr offline und schreibt darüber ein Buch. Begleiten Sie ihn auf seine Abenteuerreise in die analoge Welt!“ (Klett-Cotta)

Alex Rühle: Ohne Netz. Mit Heikko Deutschmann. 4 CDs, ca. 300 Min., Der Audio Verlag, € 19,99
Weitere Infos / Hörprobe